Wasser für das indigene Dorf Alto Sondoveni
Unser Projektpartner „Technik ohne Grenzen e.V. baut in einem indigenen Dorf in Peru eine Wasserversorgung. Das Projekt "Water Supply Sondoveni" hat das Ziel, dem Dorf Alto Sondoveni, einem indigenen Dorf im Regenwald nahe der Stadt Satipo in Peru, eine zuverlässige Wasserversorgung zu ermöglichen. Die Bewohner sollen sauberes Wasser aus einer nahegelegenen Quelle zu ihren Häusern leiten können. Das Projekt ist in drei Phasen gegliedert: Erkundung, Umsetzung und Evaluation. TOOLS FOR LIFE fördert das Projekt mit 5.870 €.
Ausgangssituation
Derzeit sind die Dorfbewohner nahezu vollständig auf Regenwasser angewiesen. Das Regenwasser scheint während der Regenzeit von November bis April ausreichend zu sein. Sie sammeln es in recht einfachen Konstruktionen und nutzen es zum Kochen und Waschen. Große Wasserbehälter sind für sie zu teuer. In der Trockenzeit herrscht jedoch Wassermangel.
Zusätzlich zur Nutzung von Regenwasser als Wasserquelle gehen die Dorfbewohner zum Fluss Sondoveni, um sich zu waschen. Es ist etwa 15 Minuten zu Fuß vom Zentrum des Dorfes entfernt.
Unsere Maßnahmen
Das Projektteam von Technik ohne Grenzen arbeitete eng mit den Dorfbewohnern zusammen, um deren Akzeptanz und Unterstützung für das Projekt zu gewinnen. Es wurde eine Wasserversorgung gebaut, die die Wassernachfrage in Regen- und Trockenzeit abdeckt. Um die Versorgung zu gewährleisten, wird das Wasser in zwei Auffangtanks gesammelt und durch eine Pipeline zu einer Zisterne zur Lagerung transportiert. Die Zisterne wurde an einem zentralen im Dorf errichtet und befindet sich in ausreichender Höhe, um Wasser auch für wichtige Gebäude und Orte im Dorf bereitzustellen. Um die Gesundheit der Dorfbewohner zu gewährleisten, wurde empfohlen, das Wasser vor dem Trinken abzukochen. Das Projekt wurde schließlich an den örtlichen Verantwortlichen übergeben.
Fazit
Das Projekt "Wasserversorgung Sondoveni" wurde erfolgreich durchgeführt. Es wurden sauberes Wasser und eine zuverlässige Wasserversorgung für einen Großteil des Dorfes geschaffen. Die Dorfbewohner wurden aktiv in das Projekt einbezogen, was ihre Identifikation mit dem Projekt stärkte. Die langfristige Nachhaltigkeit des Systems wird durch die lokale Verantwortung gewährleistet.
Zahlen und Fakten
Menschen geholfen
EURO Budget
Monat
Der Hintergrund zum Projekt
Im Regenwald leben indigene Völker in kleinen verstreuten Dörfern und haben einen anderen Lebensstil als nicht-indigene Peruaner. Diese Gemeinschaften haben oft schlechtere Lebensbedingungen und Infrastruktur im Vergleich zu nicht-indigenen Dörfern. Sie pflegen ihre eigenen Sprachen und halten an einigen ihrer angestammten Traditionen fest. Bekannte indigene Ethnien im Amazonasgebiet sind die Asháninka, Yahua, Arahuaka, Machiguenga und Huitoto. Die meisten indigenen Gemeinschaften sind landwirtschaftlich geprägt. Alto Sondoveni ist eine solche indigene Gemeinde, während das benachbarte Dorf Bajo Sondoveni von Nicht-Indigenen bewohnt wird. Beide Dörfer sind nach dem Fluss Sondoveni benannt, der an ihnen vorbeifließt. Wie die meisten indigenen Gemeinschaften sind alle Familien im Dorf Bauern. Die Häuser und Gebäude sind auf einer Fläche von 81,7 Hektar verstreut, entlang einer Hauptstraße mit großen Abständen zwischen ihnen. Viele Haushalte haben ihre Felder neben den Häusern, und einige Familien besitzen mehr als ein Haus.
Land | Peru |
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Human Development Index | 84 |