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Uganda

Sanitäranlagen für Schülerinnen

Für die private, weiterführende Divine Mercy High School in der Nähe von Kyotera im Südwesten von Uganda werden Toiletten und Waschräume für die 210 Schülerinen gebaut. Ingenieure ohne Grenzen e.V setzt das Projekt mit lokalen Partnern um. Die TOOLS FOR LIFE Foundation fördert das Projekt mit 8.500 €.

Aktuelle Situation

Der Distrikt Kyotera ist nach wie vor einer der am stärksten von HIV/AIDS betroffenen Regionen in Uganda. Viele der Schülerinnen der Schule stammen aus bedürftigen Familien oder sind Waisen, die ihre Eltern durch AIDS verloren haben.
Die Divine Mercy High School zählt zu den wenigen Schulen der Region, die insbesondere Kindern, deren Eltern höchstens minimale Schulgebühren zahlen können, eine adäquate, aber erschwingliche Bildung bieten.
Die finanzielle Situation der Schule ist derzeit angespannt. Aufgrund der Schulschließungen wegen der COVID-19 Pandemie entfallen die Einnahmen aus den laufende Schulgebühren. Die Schule hat es bis jetzt dennoch geschafft, rund der Hälfte der Lehrer und Mitarbeiter zumindest reduzierte Gehälter weiter zu zahlen. Die übrigen Lehrer, die parallel an anderen Schulen arbeiten, erhalten von diesen Zuwendungen. Die Lehrer an den staatlichen Schulen erhalten ihre vollen Gehälter, die privaten Schulen werden nicht unterstützt.

Unsere Maßnahmen

Jeden Morgen gibt es lange Warteschlangen: 70 Schülerinnen teilen sich eine Toilette an der Divine Mercy High School. Die Herausforderung ist, den Schülerinnen ihre Würde und Privatsphäre wieder zu geben.
Mittlerweile sind auch die Hygiene-Anforderungen für Schulen durch die COVID-19 Pandemie weiter gestiegen: Umso dringender ist der Neubau der Mädchen-Toiletten: Die Anzahl der Toiletten und Waschräume wird verdoppelt; zusätzlich wird jeweils eine Toilette und Waschraum für Lehrerinnen sowie Schülerinnen mit Behinderung gebaut; ausreichende Handwaschbecken dienen der nun noch wichtigeren Hygiene; ein Verbrennungsofen entsorgt Hygiene-Abfälle. Die Schulung zu Hygiene-Maßnahmen als wesentlicher Bestandteil des Projekts ist mit lokalen Organisationen geplant. Ihre Durchführung ist derzeit zurückgestellt und wird abhängig von den Schulöffnungen neu geplant.

Zahlen und Fakten

24605

EURO Budget

6

Monate

Der Hintergrund zum Projekt

Situation der Mädchen in Uganda: Niedrige Einschulungsraten und hohe Abbruchraten kennzeichnen die Secondary Education für Mädchen. Hauptgründe sind, Frühschwangerschaft, Heirat und Schulkosten. Fehlende Privatsphäre und Hygiene hält Mädchen davon ab, während der Menstruation zur Schule zu gehen, auch weil sie kein Geld für Hygiene-Artikel haben. Diese Faktoren hindern sie, ihre eigenen Lebensentscheidungen zu treffen. Genau darum stehen die Mädchen im Mittelpunkt der Interventionen der Divine Mercy High School, u.a. Unterricht zu Menstrual Hygiene und eigens angestellte Betreuerin (Matron). Konkret haben die Schülerinnen in einer Fragebogenaktion des Projektteams der Ingenieure ohne Grenzen neben langen Wartezeiten das Fehlen von ausreichend Wasser, Seife und Hygiene-Artikeln sowie fehlende Entsorgung der Sanitary Pads bemängelt

LandUganda
Human Development Index159
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