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Tansania

Bau von sieben Regenwasserzisternen

Zielgruppe dieses Projektes sind ca. 34 Familien, die überwiegend in Gemeinschaften aus vier Familien zwischen ihren Plantagen leben. Eine Familie umfasst durchschnittlich sechs bis acht Personen mit einem Jahreseinkommen von ca. 240 €. Das Projekt kommt dabei vor allem den Kindern und Frauen zugute, da diese traditionell für das Holen von Wasser zuständig sind. Da das Wasser in der Regel über weite Strecken zu Fuß getragen werden muss, ist vielen Kindern ein Schulbesuch zeitlich nicht möglich. Zusätzlich ist eine ausreichende Hygiene unmöglich, was oftmals Krankheiten zur Folge hat.

Zum anderen gehören zu der Zielgruppe künftige Schülerinnen einer Mädchenschule in dem Dorf Chonyonyo. Die Schule mit integriertem Internat wird derzeit neuerrichtet. Zur Versorgung des Waschhauses der Mädchenschule wird eine 40.000-Liter-Zisterne errichtet.

Für den Bau wird eine Technologie für geschlossene Zisternen angewendet, die sich in den vergangenen Projektphasen sehr erfolgreich bewährt hat. Zudem wird eine Weiterentwicklung der Dachbauweise mit metallischer Schalung umgesetzt, die sich aus den bisherigen Erfahrungen entwickelt hat. Aufgrund der bisherigen Projekte, umfassender Schulungen, sowie eines stetig steigenden Erfahrungsschatzes sind die Menschen vor Ort in der Lage, den Bau und die Koordination in eigener Verantwortung zu übernehmen und umzusetzen. Um das Projekt zu unterstützen, leistet die Zielgruppe zudem einen Eigenbeitrag in Form von vorbereitenden Baumaßnahmen und Baumaterialien.

Zahlen und Fakten

300

Menschen geholfen

16237

EURO Budget

4

Monate

Der Hintergrund zum Projekt

Im Bezirk Karagwe, im nordwestlichen Hochland Tansanias westlich des Viktoriasees, gibt es nur wenige natürliche Wasserquellen. Wasser wird von den Bewohnern vor allem aus kleinen, stark verschmutzen Wasserlöchern entnommen und muss mehrmals täglich über weite Strecken zu Fuß getragen werden. Eine effektive und vor Ort akzeptierte Lösung für eine bessere Wasserversorgung ist der Bau von Regenwasserzisternen. Mit ihnen kann das Regenwasser der Regenzeit zur Überbrückung der Trockenzeit gesammelt werden. Eine Zisterne mit einem Volumen von 20.000 Litern kann einen typischen, fernab jeder Siedlung wohnenden Familienzusammenschluss über die Trockenzeit hinweg mit Wasser versorgen. Seit 2008 wurden von Mavuno und IngoG in der Region bereits 31 Zisternen erbaut, die mehr als 1.000 Menschen mit Wasser versorgen. Darüber hinaus wurden sieben lokale Facharbeiter im Bau und in der Instandhaltung der Wassertanks weitergebildet und umfangreiche Wasseranalysen durchgeführt.

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